'Die Bronzeskulptur der 'Sitzenden' bezeugt das große Interesse an unterschiedlichen Kunsttechniken mit der einhergehenden Experimentierfreude an Materialien des Künstlers August Macke, der heute insbesondere als Maler und Zeichner bekannt ist. Die geschlossene Körperhaltung sowie der ins Unbestimmte gerichtete Blick vermitteln dabei eine von der Dargestellten ausgehende innere Zufriedenheit und Ruhe, die auch in Mackes Zeichnungen und Gemälden zum Ausdruck kommen. Diese Grundstimmung entspricht dabei voll und ganz der Paradiesvorstellung des Künstlers eines friedvollen Daseins.' (Dr. Arnhold, Museumsdirektor, LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster) Original: 1912, Plastilin, 23 x 17 x 15,5 cm, Inv.-Nr. F-1029 LM, Schenkung der Erbengemeinschaft Macke. Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Limitierte Auflage 100 Exemplare, nummeriert und mit dem Gießerei- und ars mundi-Stempel punziert. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 23 x 16 x 14 cm (H/B/T). Gewicht ca. 4,8 kg. Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster. ars mundi Exklusiv-Edition.
Der Künstler Bernhard Hoetger war stilistisch wandlungsfähig und liebte es, sich auch Elementen fremder Kulturen zu bedienen. Sein Bildnis der Sent M'Ahesa zeugt insofern nicht nur von seiner intensiven Beschäftigung mit der ägyptischen Kunst, sondern auch von seiner beeindruckenden Fähigkeit, sie sich zeitgenössisch anzuverwandeln. Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 199 Exemplare, nummeriert und mit dem Gießerei-Stempel punziert. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format ca. 25 x 17 x 20 cm (H/B/T). Gewicht ca. 3,9 kg. ars mundi Exklusiv-Edition. 'Exzentrik und Exotik vereinte die Ausdruckstänzerin Elsa von Carlberg in sich, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts unter dem Pseudonym Sent M'Ahesa bekannt wurde. Frappierend ist die Ähnlichkeit ihrer Porträts, die Bernhard Hoetger 1917 schuf, mit der berühmten Büste der Nofretete. Doch wie konnte der Künstler diese kennen? Sie war zwar bereits 1912 im mittelägyptischen Amarna gefunden worden, doch erst 1924 wurde sie in Berlin ausgestellt. Kannte Hoetger Photos der Büste oder war er sogar Gast bei James Simon, in dessen Haus Nofretete damals stand? Nicht nur wegen dieses ungelösten Rätsels gelten die Bildnisse der Sent M'Ahesa heute als Ikonen des Expressionismus.' (Dr. Katja Lembke, Direktorin des Landesmuseums Hannover)
Monginis schöne Griechin vereint Bewegung und Bewegendes zugleich. Doch ihr Geheimnis gibt sie nicht preis: Zeigt sie die Verheißung der schaumgeborenen Aphrodite oder will sie das Symbol erdhafter Ekstase sein? Original-Skulptur. Format inkl. Muschelkalksockel 84 x 30 x 23 cm (H/B/T). Gewicht ca. 42 kg. ars mundi Exklusiv-Edition als Kunstguss, von Hand gegossen, fein patiniert. Limitierte Auflage 299 Exemplare (limitierte Gesamtauflage 398 Exemplare, 99 Exemplare in Bronze), nummeriert, signiert und mit Zertifikat.
In dem wundervollen, sittsamen Portrait von seiner Schwester Gerti sind sowohl Stilmerkmale der Secession als auch des expressionistischen Werks Schieles zu finden.Porzellanartiger Resin-Kunstguss, von Hand gearbeitet und bemalt. Höhe 30 cm.
Weltweit exklusiv bei ars mundi: Emil Noldes Birma-Tänzerin.Für den Bauernjungen aus Nolde muss es ein großes Abenteuer gewesen sein: Von Anfang Oktober 1913 bis in den Sommer 1914 begleitete er die 'Medizinisch-demographische Deutsch-Neuguinea-Expedition'. Der Künstler Nolde konzentrierte sich ganz auf die Menschen, er zeichnete und aquarellierte sie und war fasziniert von ihren Ritualen. Auf Java konnte er einem königlichen Fest beiwohnen. Dabei beeindruckten ihn, der in seiner Jugend eine Ausbildung zum Holzschnitzer absolviert hatte, die Tänzerinnen und ihr bis in die kleinste Regung kontrollierter Auftritt so sehr, dass er sich auf den Zwischenreisen damit beschäftigte, ihre Grazie in Figuren aus Brennholz aus der Schiffsküche festzuhalten. Die Liebe und Bewunderung Emil Noldes für die Ureinwohner der von ihm bereisten Länder, spiegeln sich in der kleinen Schönheit der Birma-Tänzerin wieder. Er wohnte einer Tanzaufführung der besonderen Art bei und hielt rückblickend das Gesehene in seinen Lebenserinnerungen fest. Dieser Tanz faszinierte Nolde derart, dass er wenig später zum Schnitzmesser griff und die grazile Tänzerin aus einem Stück Brennholz heraus formte. Besonders auffällig sind die Augen der kleinen Tänzerin, sie ist die einzige Figur aus Noldes Hand, die funkelnde Granate trägt. Ich freue mich sehr, dass nun nach der Java-Tänzerin die bezaubernde Birma-Tänzerin in hervorragender Qualität für ein ausgewähltes Publikum reproduziert wurde, um diese bislang weitgehend unbekannte Facette in Noldes Werk bekannt zu machen. (Dr. Christian Ring, Direktor der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde)Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Direkt vom Original abgeformt, in Originalgröße reproduziert. 24 Karat teilvergoldet. Augen mit roten Granaten. Limitierte Auflage 980 Exemplare, nummeriert und mit Signatur sowie der Gießereipunze versehen. Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Nolde Stiftung Seebüll. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 8,5 x 28 x 4 cm (B/H/T). ars mundi Exklusiv-Edition.
Weltweit exklusiv bei ars mundi: Emil Noldes Java-Tänzerin.Für den Bauernjungen aus Nolde muss es ein großes Abenteuer gewesen sein: Von Anfang Oktober 1913 bis in den Sommer 1914 begleitete er die 'Medizinisch-demographische Deutsch-Neuguinea-Expedition'. Der Künstler Nolde konzentrierte sich ganz auf die Menschen, er zeichnete und aquarellierte sie und war fasziniert von ihren Ritualen. Auf Java konnte er einem königlichen Fest beiwohnen. Dabei beeindruckten ihn, der in seiner Jugend eine Ausbildung zum Holzschnitzer absolviert hatte, die Tänzerinnen und ihr bis in die kleinste Regung kontrollierter Auftritt so sehr, dass er sich auf den Zwischenreisen damit beschäftigte, ihre Grazie in Figuren aus Brennholz aus der Schiffsküche festzuhalten. Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Direkt vom Original abgeformt, in Originalgröße reproduziert. 24 Karat teilvergoldet. Limitierte Auflage 980 Exemplare, nummeriert und mit Signatur sowie der Gießereipunze versehen. Herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Nolde Stiftung Seebüll. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 8 x 31 x 7 cm (B/H/T). ars mundi Exklusiv-Edition.
Es war das Abenteuer ihres Lebens, als Emil und Ada Nolde von 1913 bis 1914 mit einer wissenschaftlichen Forschungsexpedition in die Südsee reisten. Nolde begeisterte sich für die paradiesisch anmutende Landschaft, vor allem aber für die Einheimischen, die er dort antraf. Es entstanden zahlreiche Gemälde, Skizzen und Zeichnungen - und einige Skulpturen. Das Südsee-Thema sollte Nolde auch nach der Rückkehr längere Zeit beschäftigen. 'Weitgehend unbekannt ist, dass Emil Nolde als gelernter Holzbildhauer und Möbelschnitzer seine künstlerische Entwicklung begonnen hat. Der Umgang mit Holz ist ihm also zutiefst vertraut, als er während der Südseereise 1913/14 die Schnitztechnik wieder aufgreift. Noch auf der Reise entsteht eine kleine Reihe von Skulpturen, die sich alle in seinem Nachlass in der Stiftung Seebüll Ada und Emil Nolde befinden. Bei der Motivwahl konzentrierte er sich auf eines der zentralen Themen, die seine Kunst prägen, nämlich den Menschen. Sein Interesse liegt an der Wiedergabe des unter der Oberfläche liegenden Charakters und der Wesenseigenschaften der dargestellten Personen. Es bereitet mir deshalb große Freude, dass mit dieser in ausgezeichneter Qualität reproduzierten Skulptur eine weitere Facette von Noldes Werk für eine ausgesuchte Öffentlichkeit bekannt wird.' (Dr. Christian Ring, Direktor der Nolde-Stiftung in Seebüll) Skulptur in feiner Bronze, von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen, ziseliert und patiniert. Direkt vom Original abgeformt und in Originalgröße reproduziert. Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert. Der Sockel (aus Bronze) ist mit Noldes Signatur sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Nolde-Stiftung Seebüll. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 27,5 x 5,5 x 3 cm (H/B/T). Gewicht 1 kg.
'Ein Viertel seines bildhauerischen Werkes führte Ernst Barlach in Holz aus. 'Gotische Holzskulpturen sind einfach Offenbarungen für mich', äußerte er bereits 1909. Barlach schlug seinen mit 114,8 cm hohen fast lebensgroßen 'Lesenden Klosterschüler' 1930 aus Eichenholz. Die heute in der Gertrudenkapelle in Güstrow stehende Figur gehört zu einer Werkreihe von lesenden Mönchen. Der majestätische Block seiner Figur ist nun auch als ars mundi Exklusiv-Edition in der kleineren Bronze erfahrbar. Barlach hat vor allem aus seiner Russlandreise zwei Grunderfahrungen mitgebracht, die in allen Gattungen seines Werkes wesentlich sind. Das ist der mit der Erde schicksalhaft verbundene Mensch, selbst wie ein Gewächs der Erde. Daneben der wandernde, suchende Mensch, der nach innen Schauende und Lauschende. Barlach schildert in der Skulptur diese Verwandlung aus der Erdenschwere in das Geistige. Es ist die mögliche Wandlung eines jeden Menschen, der Grundtenor seiner eindrucksvollen Arbeit 'Lesender Klosterschüler'. Hier sitzt ein junger Mann, der in einer Klosterschule bestens ausgebildet wird, mit fast geschlossenen Augen, weil er die Antworten auf dem Weg zur Sinnsuche nur in sich selbst finden kann. Das Wort, das er gelesen hat, ist nicht an ihm vorbeigeklungen. Es hat sich ihm zugeneigt, ist in seine Gestalt und in sein Gesicht als der eigentliche Sinn seiner Existenz, als das Feste, das Unverbrüchliche eingedrungen. Der lesende Klosterschüler hat in dem Moment einer Weltsekunde das Wort der Wahrheit begriffen, die Frage, die möglicherweise sein ganzes Leben bestimmen wird, wer bist Du?' (Dr. Friedhelm Häring, Museumsdirektor a. D. und Kurator)Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren und von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur 'E. Barlach' sowie der Gießereipunze versehen. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 24 x 15,5 x 9 cm (H/B/T). Gewicht ca. 4 kg. ars mundi Exklusiv-Edition.
Allen Widerständen zum Trotz: Ernst Barlachs 'Schäfer im Sturm'. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Bremen. Ernst Barlach zählt zu den wichtigsten Vertretern des Realismus und Expressionismus. Seine Ausbildung führte ihn nach Hamburg, Dresden und Paris. Nach einer für ihn prägenden Russlandreise schuf er ab 1907 seine ersten Holzplastiken und Bronzefiguren, die heute zu seinen bekanntesten Werken gehören und in die er seine Eindrücke von der russischen Volkskunst einfließen ließ. Darunter ist die Figur 'Schäfer im Sturm' von 1908, die im Original in Lindenholz ausgeführt wurde und die erste größere Holzplastik Barlachs war. Der bärtige Schäfer stemmt sich mit gesenktem Kopf und kräftig ausschreitend gegen den Wind. Mit der Rechten drückt er seinen flachen Hut in die Stirn, mit der Linken zieht er den Saum des weiten, geblähten Mantels eng an den Körper. Dicht an seine Fersen geheftet, folgt ihm ein Hund, der zwischen den Beinen des Schäfers und unter dem wehenden Mantelzipfel Schutz sucht. In einer Vorzeichnung, die sich heute in Privatbesitz befindet, hatte Barlach das Motiv schon ein Jahr zuvor vorbereitet. In der Plastik fügen sich Mann und Tier auf der nahezu ovalen Plinthe zu einer Dreieckskomposition zusammen, die wie ein Schiffsbug gegen den Widerstand des Windes vorzustoßen scheint. Die weich schwingenden Konturen des Mantels beleben den geschlossenen Aufbau der Figurengruppe. Bereits in seinen frühen Arbeiten setzte sich Barlach mit dem Menschen und seinen Lebensbedingungen auseinander. Die Plastik 'Schäfer im Sturm' steht am Anfang einer Reihe von Arbeiten Barlachs, die den Menschen in der Auseinandersetzung mit äußeren Gewalten zeigen, wobei er Sturm und Wind als Ausdruck übermenschlicher Mächte verstand. Der Bremer Maler und Mäzen Leopold Biermann erwarb die Plastik 1908 auf der 16. Ausstellung der Berliner Secession und schenkte sie der Kunsthalle Bremen. Der 'Schäfer im Sturm' gelangte so als erstes Werk Barlachs in eine öffentliche Kunstsammlung. Skulptur 'Schäfer im Sturm': Original: Holz Werkverzeichnis Laur II 140. Feine Bronze, im Wachsausschmelzverfahren gegossen, von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur 'E. Barlach' sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle Bremen. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 27,5 x 25 x 13 cm (H/B/T). Gewicht 4,8 kg. 'Die Kunsthalle Bremen besitzt eine der umfangreichsten Sammlungen des expressionistischen Bildhauers Ernst Barlach mit vielen bedeutenden Skulpturen und dem gesamten druckgraphischen Werk. So freuen wir uns eine Reproduktion seines Hauptwerkes 'Schäfer im Sturm' mit der Welt zu teilen. Geschaffen wurde die geschnitzte Holzskulptur 1908 und bereits ein Jahr später dem Museum geschenkt. Sie versinnbildlicht für mich den universellen Gedanken, dass Hürden zum Leben dazugehören. Der einfache Weg ist nicht immer der richtige, wenn man seine Ziele erreichen möchte oder seinen Pflichten nachgeht.' (Prof. Dr. Christoph Grunenberg, Direktor der Kunsthalle Bremen)
Barlachs wuchtige Holzskulptur 'Träumendes Weib' aus dem Jahre 1912 ist ein Kunstwerk von enormer Ausstrahlung. Weltvergessen liegt die weibliche Figur mit leicht angezogenen Knien da, den Blick bei geschlossenen Augen ganz in sich gekehrt, den Kopf mit weichen Gesichtszügen entspannt angelehnt, die Hände im Schoß ruhend - ein Sinnbild größter Gelassenheit. Dem Traum und den Träumenden hat sich Barlach in dieser Zeit gleich mehrfach gewidmet, ja es war am Vorabend des ersten Weltkriegs ein geradezu typisches Motiv in vielen Bereichen der Kunst. Anders aber als etwa bei seinem 'Träumer' aus dem gleichen Jahre findet sich bei dem 'Träumenden Weib' nicht die Spur verzweifelter Vorahnung, keinerlei angstvolle Unsicherheit: Die (tag-)träumende Figur ruht ganz und gar in sich, scheint unangreifbar von allen Fährnissen der Welt. Das 'Träumende Weib' lebt wie alle Barlach-Skulpturen aus dem souverän inszenierten Kontrast von streng reduzierter Form und starkem emotionalem Erleben. Die Form seiner Skulpturen, kommentierte Barlach einmal lakonisch, 'entspricht den weichen Wellen der mecklenburgischen Landschaft' - die große Kunst des Bildhauers aber besteht darin, in dieser geradezu urtümlich zurückhaltenden Formensprache vor dem Auge des Betrachters komplexe Seelenlandschaften entstehen zu lassen. Skulptur in feiner Bronze, von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen und patiniert. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur 'E. Barlach' sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Ernst Barlach Gesellschaft. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 31 x 14,5 x 11,5 cm (B/H/T), Gewicht ca. 3 kg.
'Das Wiedersehen' ist eines der epochalen Werke moderner Bildhauerei: Die tiefe Humanität, die Barlachs Werk kennzeichnet, geht über die biblische Szene hinaus, die hier dargestellt ist. Mit einem Augenzeugen hat sie übrigens zu tun: Thomas - aramäisch wäre sein Name mit 'Zwilling' zu übersetzen - begegnet Christus, an dessen Auferstehung er nach biblischem Bericht erst glauben wollte, wenn er ihn mit eigenen Augen sehen und die Finger in seine Wunde legen könne. Barlach inszeniert die Sekunde des Wiedererkennens und zeigt dabei den Moment des Begreifens und des sich Aufrichtens an der Wahrheit. Er hat damit mehr geschaffen als eine christliche Ikonografie. Der Mensch gewordene Gott ist der 'Zwilling' des Menschen, sein Mitleiden ist ein Brüderliches. Und in dieser Erkenntnis der Menschlichkeit des Gottessohnes liegen Hoffnung und Aufgabe - die Forderung nach Humanität - zugleich. Diese limitierte Edition entstand in enger Zusammenarbeit mit der Ernst Barlach Gesellschaft. Skulptur direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Feine Bronze, von Hand gegossen im Wachsausschmelzverfahren. Format 14 x 33 x 8,5 cm (B/H/T). Gewicht ca. 3 kg. Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur 'E. Barlach' sowie der Gießereipunze versehen. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat.
Ernst Barlachs Buchleser - ein Meilenstein der ModerneDas Motiv des Lesenden ist ein Schlüsselmotiv im Werk Barlachs, das er bereits in der Lithografie 'Wem Zeit wie Ewigkeit und Ewigkeit wie Zeit, der ist befreit von allem Leid' aus dem Jahr 1916 und auf einer Kohlezeichnung aus dem Jahr 1922 thematisierte. Eine besondere Dichte erfährt das Motiv im Frühjahr 1936 in der Plastik 'Der Buchleser'. 'Der Buchleser' ist völlig in seine Lektüre versunken, strahlt Konzentration und meditative Harmonie aus. Er lebt in seiner Welt: 'Sein Rücken, einer Kugelschale angenähert, hält wie ein Schild Störendes ab, beschirmt die Intimität und das Alleinsein des Lesenden, die Voraussetzungen aller geistigen Bemühungen'. Begeistert über Ernst Barlachs meisterliche Darstellung des lesenden Mannes beschrieb Bertolt Brecht das Werk: 'Ein sitzender Mann, vornübergebeugt, in schweren Händen ein Buch haltend. Er liest neugierig, zuversichtlich, kritisch. Er sucht deutlich Lösungen dringender Probleme im Buch (...) 'Der Buchleser' gefällt mir besser als Rodins berühmter 'Denker', der nur die Schwierigkeit des Denkens zeigt. Barlachs Plastik ist realistischer, konkreter...' 'Der Buchleser' ist eines der bekanntesten und bedeutendsten Werke Ernst Barlachs. Originalgüsse in Bronze befinden sich unter anderem in der Neuen Nationalgalerie in Berlin, im Staatlichen Museum Schwerin und in der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf. Der 150. Geburtstag des Künstlers in 2020 war uns ein besonderer Anlass, eine Jubiläumsedition des 'Buchlesers' in diesem beeindruckenden Format zu verlegen, in exklusiver Auflage mit 150 Exemplaren. Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Direkt vom Original abgenommen und verkleinert. Limitierte Auflage 150 Exemplare, nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur 'E. Barlach' sowie der Gießerei- und ars mundi-Punze versehen. Mit nummerierten Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format ca. 41 x 19 x 29 cm (H/B/T). Gewicht ca. 14,4 kg. ars mundi Exklusiv-Edition.
Diesen Jungen mit flach sitzendem Hut und knielangem Umhang, der hingebungsvoll und vollkommen in sein Spiel versunken die Flöte bläst, die Augen geschlossen, ganz eins mit seinem Instrument, lässt Barlach auf einem runden Stein sitzen. So fliessen hier das Geistige, das Musikalische und die Erdenschwere des Steins im Bildwerk zusammen. Im Fluss der Linien und gleitenden Flächen ist dieses Werk die Umsetzung einer Flötenmelodie in plastischer Form. Skulptur in feiner Bronze, von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen und patiniert. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur 'E. Barlach' sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Ernst Barlach Gesellschaft. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 19 x 28 x 11 cm (B/H/T). Gewicht ca. 3,6 kg.
Ernst Barlachs 'Gemeinschaft der Heiligen': Sinnbilder menschlichen DaseinsErnst Barlach war bis in die 30er Jahre hinein als Schriftsteller und als Bildhauer figürlicher Plastiken hoch anerkannt. 1925 wurde er Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste in München. In dieser Zeit entstanden auch verschiedene monumentale Ehrenmale, die einmal Weltgeltung erlangen sollten, darunter war auch das 'Güstrower Ehrenmal', der berühmte 'schwebende Engel' im Güstrower Dom. 1934 jedoch wendete sich das Blatt. Barlach, im sechsten Lebensjahrzehnt stehend, musste erleben, wie seine Werke als 'entartet' diffamiert wurden und aus den Museen verschwanden. Die von ihm gestalteten Ehrenmäler wurden zerstört, 'Der Schwebende' aus dem Güstrower Dom gar eingeschmolzen - und hätten nicht Freunde einen Zweitguss bis zum Kriegsende versteckt, das Werk wäre heute verloren. Mit den Skulpturen 'Frau im Wind' und 'Der Sänger' verhält es sich ähnlich. Sie wurden mitsamt etwa 380 weiteren Werken Barlachs konfisziert. Ihr Retter war zugleich ihr Auftraggeber: Carl Georg Heise, Museumsdirektor in Lübeck. Er hatte Barlach 1929 angeregt, ein Skulpturenensemble mit dem Titel 'Gemeinschaft der Heiligen' für die Westfassade der Lübecker Katharinenkirche zu entwerfen. 16 sollten es werden, realisiert wurden zwischen 1930 und 1932 lediglich drei: 'Der Bettler', 'Der Sänger' und 'Die Frau im Wind'. Drei weitere Figuren: 'Der Gefesselte', 'Der Pilger' und 'Der Hornbläser' sind in Vormodellen erhalten geblieben. Carl Georg Heise wurde 1933 entlassen, erstritt sich aber die vorhandenem drei Figuren als Privatbesitz. 1939, im Jahr nach Barlachs Tod, wurden sie ihm ausgehändigt, und so überstanden sie die Kriegszeit 'in Kisten [...] unter der Veranda im Hause meiner Schwiegermutter', wie er später berichtete. Erst 1947 fanden sie endlich ihren Weg in die vorgesehenen Nischen der Katharinenkirche. Die Raumwirkung der gotischen Kirche und die Enge der Nischen als Aufstellungsort bestimmten Barlachs Formvorstellungen. Die Nähe zur mittelalterlichen Plastik ist unübersehbar; Barlach gestaltet jedoch keine Heiligenfiguren in christlicher Ikonografie, sondern eher Sinnbilder menschlichen Daseins und der Welt zugewandte, 'leidende und verklärte menschliche Gestalten, jeder auf seine Weise kämpfend mit seinem Gott' (Carl Georg Heise). Skulptur 'Der Sänger (Singender Klosterschüler)': In streng aufrechter Körperhaltung und mit einem Notenband in Händen erhebt der junge Mönch seine Stimme. Der Blick wird auf das Gesicht gelenkt - es ist voller Konzentration und Hingabe, sei es an Gott oder an die göttliche Kraft der Musik. Bronze nach einem verkleinerten Werkmodell von 1931. Von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen und patiniert. Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur 'E. Barlach' sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Ernst Barlach Gesellschaft. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 7,5 x 33 x 5 cm (B/H/T), Gewicht 2,2 kg.
Dieses Meisterwerk von Ernst Barlach, 1928 in Bronze gegossen, ist eine Ikone der Moderne und das weltweit wohl am häufigsten abgebildete bildhauerische Werk deutscher Herkunft. Es ziert die Titelseiten vieler Bildbände und ist fester Bestandteil weltberühmter Museen und Sammlungen, unter anderem des Museums of Modern Art in New York. In dieser Skulptur erkennen wir die 'Unendlichkeit im stillen Spiegel klarer Klänge, einfacher Töne' (so Barlach über ein zufälliges Musikerlebnis in einer Notiz vom 23. August 1914). 'Der singende Mann' zeigt geradezu mustergültig, was Barlach für sein künstlerisches Credo formulierte: 'Meine Muttersprache ist nun einmal die menschliche Figur, oder das Milieu, der Gegenstand, durch das oder in dem der Mensch lebt, leidet, sich freut, fühlt, denkt.' Anlässlich seines 150. Geburtstags haben wir eine auf nur 150 Exemplare limitierte Edition seines berühmten 'Singenden Mannes' als Großskulptur aufgelegt, die Sie exklusiv bei ars mundi erhalten. Skulptur in feiner Bronze, von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen, ziseliert und patiniert. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Weltweit limitierte Auflage 150 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur 'E. Barlach' sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 34 x 26 x 40 cm (H/B/T). Gewicht ca. 13 kg.'Einer der herausragenden und populärsten Entwürfe im Werk Ernst Barlachs ist 'Der singende Mann' von 1928. Der Künstler war auf dem Höhepunkt seines Schaffens. Grundmotiv Barlachs ist der in sein Innerstes bis zum Abgründigen schauende Mensch. Haltung, Versenkung und Nachdenklichkeit bestimmen seine Äußerungen. Zum Gesang gehört das Lauschen. Atemtechnik und Sprache müssen einen gemeinsamen Bogen bilden, von dem die Reinheit ausgeht. Der Gesang ist, wie alles Musikalische, flüchtig. Was den Zuhörer trifft, ist nicht das Lied, der Inhalt. Es ist die Tonfolge, die Weise, das Melos, die Einzigartigkeit, in der der Gesang sich dem Kosmos als ein Glied unendlicher Ordnung einfügt. Es ist der tiefe Erkenntnismoment, den der Künstler in jeder Gewandfalte, im ganzen Körper festhält. Es schwingt und tönt durch die Skulptur hindurch (personare) und macht die Person des Sängers zum Instrument eines Bedeutenderen.' (Dr. Friedhelm Häring - Museumsdirektor a.D. und Kurator)
Ernst Barlach und die Arbeit des Denkens Barlachs 'Sinnender' entstand im Jahre 1934. Es war auch für ihn ein Jahr großer Umbrüche und wichtiger Entscheidungen. Zwar bezeugte Barlach vorerst mit seiner Unterzeichnung des 'Aufrufs der Kulturschaffenden' seine Bereitschaft, sich dem NS-Kunstsystem unterzuordnen, andererseits aber wuchs die bereits seit längerem laut formulierte Kritik an ihm aus eben diesen Kreisen soweit an, dass erste Arbeiten aus der Öffentlichkeit entfernt wurden. Sein 'Wanderer im Wind' - ebenfalls aus dem Jahre 1934 - wird heute als das Werk interpretiert, mit dem er schließlich Position gegen das Regime bezog. Sein 'Sinnender' steht insofern auch für einen quälenden Prozess: Ein junger Mann, dem die Anstrengung des Denkens anzusehen ist, weil ihm eine folgenschwere Entscheidung abverlangt wird. Skulptur 'Der Sinnende II': Die Fingerspitzen an die Wange gelegt und tief in Gedanken versunken: Barlachs 'Sinnender' zeigt das Denken als hochkonzentrierte Arbeit. Von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen und patiniert. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur 'E. Barlach' sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Ernst Barlach Gesellschaft. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 8 x 34,5 x 5,5 cm (B/H/T). Gewicht 2,5 kg. 'Für mich verkörpert 'Der Sinnende' in seiner Haltung die Stille großer Weisheit. Die leicht aufgebauchte Rundform des Körpers wird lediglich durch vier lange Stegfalten aufgekantet. Die zum Kinn geführte linke Hand erscheint als aktiv herausgehobene Geste der Besinnlichkeit und der Innenschau, während die rechte Hand eher inaktiv in die Mantelschale zurückgenommen ist. Zerbrechlich und sensibel wirkt 'der Sinnende' als die kontemplative Existenz schlechthin. Er scheint ein Mensch zu sein, der auf äußere, vielleicht höhere Hilfe angewiesen ist. Er richtet nicht, er beurteilt nicht, er bezeugt einzig und allein seine Existenz. Spiritualität und religiöse Aura durchdringen die gesamte Erscheinung.' (Dr. Jürgen Doppelstein, Ernst Barlach Gesellschaft)
'Das war ein Landsmann, der zwischen Güstrow und Rostock zustieg. Er saß mir mit seinem mächtigen Leib so unbewegt gegenüber, dass unsere Knie sich berührten, an Zeichnen war nicht zu denken. Es blieb mir nichts anderes übrig, als ihn solange aufs Korn zu nehmen, bis ich ihn schließlich auswendig konnte.' So schildert Ernst Barlach seine Begegnung mit dem Mitreisenden, der ihm später als Vorlage für seine Skulptur dienen sollte. Ein gereifter Mann stapft mit auf dem Rücken verschränkten Händen gegen den Wind. Die Skulptur erinnert an den Geheimrat von Goethe. Auch an den großen Ludwig van Beethoven, der seinen Weg im Überzieher durch die Altstadtgassen von Wien nimmt, könnte man denken. Beide stellten sich voll Mut und Widerspruchsgeist ein Leben lang dem Wind und manchem Sturm entgegen. Barlach war, wie Goethe, wie Beethoven, ein leidenschaftlicher Wanderer und Spaziergänger. Seinen Weg durch das Leben weitergehen, ist nur in Ausnahmefällen ein Spaziergang. Mit in der Ferne suchenden Augen und eine trotzige Melodie pfeifend, bietet der Spaziergänger Barlachs allem seine Stirn. Sein Spaziergänger zeigt Haltung durch und durch. Er geht nicht in die Irre. Er stellt sich dem Wind entgegen. Große Eindringlichkeit geht von ihm aus. Sie vermittelt eindrucksvolle Erkenntnis, Stärke und Kraft. Frei von Generationenvorstellung, von Zeitgeist und Moden geht Barlachs Spaziergänger in Ursprünglichkeit und Kraft seinen Weg unbeirrt. (Dr. Friedhelm Häring - Museumsdirektor a.D. und Kurator) Skulptur in feiner Bronze, von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen, ziseliert und patiniert. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur 'E. Barlach' sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 28 x 13,5 x 9,5 cm (H/B/T). Gewicht 4,8 kg.
Barlachs 'Zweifler' entstand 1931, als sich die Verfemung bereits ankündigte. Wiederholt wurde Barlach aus nationalsozialistischen Kreisen scharf angegriffen. Die Figur des in die Knie gesunkenen, händeringenden Mannes ist die eines Bedrängten und formuliert vielleicht auch Barlachs Zweifel an der humanistischen Wirkungsmacht seiner Kunst. Ihre überzeitliche Geltung aber hat sie als eindrucksvolle Darstellung des Zweifels, der Unsicherheit, wohl auch der Verzweiflung als Conditio Humana.Skulptur in feiner Bronze, von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen und patiniert. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur 'E. Barlach' sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Ernst Barlach Gesellschaft. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 17 x 31 x 11,5 cm (B/H/T), Gewicht 2,3 kg.
Ernst Barlachs Meisterstück Ohne Zweifel war Ernst Barlach eine der herausragendsten Persönlichkeiten des Expressionismus und einer der wichtigsten Künstler aus Deutschland. Dabei hat er immer den Menschen in den Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens gestellt, wie auch bei seiner 'Krautpflückerin', einer einfachen Frau bei der Feldarbeit, die sich nach Wiesenpflanzen bückt. Diese Skulptur, entstanden 1894, war Barlachs Meisterstück: Sie gehörte zur Abschlussprüfung seines Studiums an der Dresdner Kunstakademie im Jahr 1895; zugleich stellte er sie 1898 als sein erstes Werk auf der Großen Berliner Kunstausstellung aus. Skulptur 'Die Krautpflückerin': Original: getönter Gips. Feine Bronze, von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen und patiniert. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur 'E. Barlach' sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Ernst Barlach Gesellschaft. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 21 x 22,5 x 14 cm (B/H/T), Gewicht 2,5 kg. 'Immer wieder fasziniert mich die 'Krautpflückerin' von Ernst Barlach. Mit diesem Werk hat der Bildhauer eine neue Sicht auf das alltägliche Leben der Menschen geworfen und damit der Bildhauerkunst in Deutschland nicht nur einen neuen Impuls, sondern auch einen neuen Sinn gegeben. Mit dieser Arbeit begann er, das einfache Volk, den sogenannten Menschen von der Straße wieder in das reale optische Blickfeld der Kunst zu rücken.' (Dr. Jürgen Doppelstein, Vorsitzender der Ernst Barlach Gesellschaft)
Ernst Barlachs 'Gemeinschaft der Heiligen': Sinnbilder menschlichen DaseinsErnst Barlach war bis in die 30er Jahre hinein als Schriftsteller und als Bildhauer figürlicher Plastiken hoch anerkannt. 1925 wurde er Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste in München. In dieser Zeit entstanden auch verschiedene monumentale Ehrenmale, die einmal Weltgeltung erlangen sollten, darunter war auch das 'Güstrower Ehrenmal', der berühmte 'schwebende Engel' im Güstrower Dom. 1934 jedoch wendete sich das Blatt. Barlach, im sechsten Lebensjahrzehnt stehend, musste erleben, wie seine Werke als 'entartet' diffamiert wurden und aus den Museen verschwanden. Die von ihm gestalteten Ehrenmäler wurden zerstört, 'Der Schwebende' aus dem Güstrower Dom gar eingeschmolzen - und hätten nicht Freunde einen Zweitguss bis zum Kriegsende versteckt, das Werk wäre heute verloren. Mit den Skulpturen 'Frau im Wind' und 'Der Sänger' verhält es sich ähnlich. Sie wurden mitsamt etwa 380 weiteren Werken Barlachs konfisziert. Ihr Retter war zugleich ihr Auftraggeber: Carl Georg Heise, Museumsdirektor in Lübeck. Er hatte Barlach 1929 angeregt, ein Skulpturenensemble mit dem Titel 'Gemeinschaft der Heiligen' für die Westfassade der Lübecker Katharinenkirche zu entwerfen. 16 sollten es werden, realisiert wurden zwischen 1930 und 1932 lediglich drei: 'Der Bettler', 'Der Sänger' und 'Die Frau im Wind'. Drei weitere Figuren: 'Der Gefesselte', 'Der Pilger' und 'Der Hornbläser' sind in Vormodellen erhalten geblieben. Carl Georg Heise wurde 1933 entlassen, erstritt sich aber die vorhandenem drei Figuren als Privatbesitz. 1939, im Jahr nach Barlachs Tod, wurden sie ihm ausgehändigt, und so überstanden sie die Kriegszeit 'in Kisten [...] unter der Veranda im Hause meiner Schwiegermutter', wie er später berichtete. Erst 1947 fanden sie endlich ihren Weg in die vorgesehenen Nischen der Katharinenkirche. Die Raumwirkung der gotischen Kirche und die Enge der Nischen als Aufstellungsort bestimmten Barlachs Formvorstellungen. Die Nähe zur mittelalterlichen Plastik ist unübersehbar; Barlach gestaltet jedoch keine Heiligenfiguren in christlicher Ikonografie, sondern eher Sinnbilder menschlichen Daseins und der Welt zugewandte, 'leidende und verklärte menschliche Gestalten, jeder auf seine Weise kämpfend mit seinem Gott' (Carl Georg Heise). Skulptur 'Frau im Wind': Das den Körper umhüllende faltenreiche Gewand prägt die Körperlichkeit der stehenden jungen Frau und konzentriert den Blick auf das Haupt, das als alleiniger Ausdrucksträger dient. Bronze nach einem verkleinerten Werkmodell von 1931. Von Hand im Wachsausschmelzverfahren gegossen und patiniert. Limitierte Auflage 980 Exemplare, einzeln nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur 'E. Barlach' sowie der Gießereipunze versehen. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Ernst Barlach Gesellschaft. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format 7,3 x 32 x 5,5 cm (B/H/T), Gewicht 1,95 kg.
'Die Skulptur von Ernst Barlach steht am Beginn eines entscheidenden Stilwechsels in seinem Schaffen, den der Künstler bis zu seinem Tod 1938 kontinuierlich verfeinert und beibehält. Zudem ist sie ein bedeutendes Zeitdokument des Niedergangs der herrschenden Systeme. Nach einem kurzen Einsatz 1915/16 als Soldat ist Barlach traumatisiert, religiös suchend orientiert. Themen des Krieges und Kampfes kreisen und gären in seinem Bewusstsein. Seine ausdrucksstarken Figuren aber werden im Äußeren immer geschlossener. Alles Ornamentale und Dekorative wird abgestreift. Die bildhauerischen Akzente werden auf das Nötigste beschränkt. Die teils lebhafte Linienführung des Gewandes, wie beim 'Spaziergänger' von 1912, stellt sich in den Dienst der Kenntlichmachung eines inneren Empfindens auch in der Darstellung von Gesicht und Händen. Die Skulptur wird Ausdrucksträger des Bewusstseins, einer überzeugenden Kraft und Stärke. Das frierende Mädchen ist ein herausragendes Beispiel für den neuen eindringlichen Stil. Die Figur wächst aus der fast quadratischen Plinthe unbewegt wie eine Säule nach oben in plastischen Rhythmen. Unter dem wärmenden Umhang aus schwerem Stoff bergen die Hände das Gesicht an den Wangen. Halten es wie ein Juwel. Die Gesichtsmaske zeigt zwar Mund, Nase, Augen und Brauen, wirkt aber verschlossen, lauscht nach Innen. Es scheint, als würde sie das Beben im Räderwerk des Gefüges der Menschheit auf Erden hinter geschlossenen Augen hören. Der Schreck lässt sie frieren. Ihr wird kalt ums Herz, wenn sie an die Millionen Menschen denkt, die Krieg und Revolution verschlungen haben und noch verschlingen werden. Gegen die Minusgrade kann man gegebenenfalls ankämpfen durch Heizen, Bewegung, dicke Kleidung, wenn man das hat. Gegen das kalte Herz, das durch Krieg, Einsamkeit, Ignoranz erstarrt, ist es schwer ein Mittel zu finden. Die Haltung des Mädchens bei Barlach verdeutlicht Innehalten, Nachdenklichkeit, Versenkung und da ist der Künstler ganz bei den Menschen, bei ihren Freuden aber auch bei ihrem Schmerz, bei ihrer Angst. Barlach erfüllt in seinem künstlerischen Tun seinen mitmenschlichen Auftrag durch die anschauliche Dichte und Präsenz seiner Arbeiten Kraft und Trost zu schenken. Sein ganzes Werk ist Klarheit und Ermutigung. Es schenkt in jedem Werk den entscheidenden Moment des Innehaltens und der Selbsterkenntnis.' (Dr. Friedhelm Häring, Museumsdirektor a. D. und Kurator) Skulptur in feiner Bronze, gegossen im Wachsausschmelzverfahren, von Hand ziseliert, poliert und patiniert. Vom Original abgeformt und verkleinert (Reduktion). Limitierte Auflage 980 Exemplare, nummeriert und mit der vom Original übernommenen Signatur 'E. Barlach' sowie der Gießerei- und ars mundi-Punze versehen. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Format ca. 32,5 x 9 x 8 cm (H/B/T). Gewicht ca. 3,1 kg. ars mundi Exklusiv-Edition.
Mahnmal und Freundschaftsbekundung: Der 'Schwebende' Eines der berühmtesten Werke Ernst Barlachs, der 'Schwebende', wurde als Mahnmal für die Opfer des ersten Weltkriegs geschaffen und hing als solches von 1927-1937 in einer Nische des Güstrower Doms. Er ist jedoch auf gleich zweifache Weise auch ein Mahnmal der Freundschaft: Als Gesamtskulptur (Werkverzeichnis 425) wie als Detailguss 'Kopf des Güstrower Ehrenmals' (Werkverzeichnis 426). Dass die Gesamtskulptur überhaupt noch existiert, verdanken wir Freunden Barlachs. Sie ließen kurz nach dem Tod des Künstlers 1938 anhand des noch vorhandenen Werkmodells einen weiteren Guss anfertigen und versteckten ihn, nachdem 'Der Schwebende' 1937 von den NS-Behörden als 'entartet' klassifiziert, aus dem Dom entfernt und schließlich gar eingeschmolzen wurde. Er hängt heute in der Antoniterkirche in Köln und konnte wiederum genutzt werden, um einen weiteren Guss für den ursprünglichen Standort zu fertigen. So kehrte Barlachs Meisterwerk 1953 in den Güstrower Dom zurück und erinnert dort seither, die Jahreszahlen sind unter ihm in Stein graviert, an die Opfer der Weltkriege von 1914-1918 und von 1939-45. Der 'Kopf des Güstrower Ehrenmals', Barlachs Detailguss aus dem Jahre 1930, ist darüber hinaus ein Dokument einer unmittelbaren Künstlerfreundschaft. Seine Gesichtszüge sind recht eindeutig - obwohl 'ohne Absicht', wie Barlach später behauptete - die seiner Künstlerfreundin Käthe Kollwitz. Auch ihr Werk wurde im nationalsozialistischen Deutschland verfemt. 1936 wurden ihre Arbeiten aus der Berliner Akademieausstellung entfernt. Als Künstlerin war sie fortan praktisch nicht mehr präsent. So wirkt der 'Kopf des Güstrower Ehrenmals' im Nachhinein wie die Vorahnung einer Schicksalsgemeinschaft: Es ist das Porträt einer Künstlerin, die Barlach freundschaftlich verehrte und die wie er selbst bald schweren Zeiten entgegenging. Die Besonderheiten dieser Edition: Aus feiner Bronze, von Hand gegossen im Wachsausschmelzverfahren. Direkt vom Original abgeformt und verkleinert. Limitiert auf 980 Exemplare, einzeln nummeriert, mit Gießereipunze. ars mundi Exklusiv-Edition, herausgegeben in Zusammenarbeit mit der Ernst Barlach Gesellschaft. Mit nummeriertem Authentizitäts- und Limitierungszertifikat. Version auf Steinsockel. Detailguss des 'Schwebenden' (WVZ 244, 1927), erstmals ausgeführt 1930 (WVZ 426). Auf einem Steinsockel befestigt. Format mit Sockel 22,5 x 28 x 19 cm (B/H/T), Gewicht 5,75 kg.